Das Durchhalten bei Durststrecken gehört zum Leben kleiner Zirkus-Unternehmen – vor allem im Winter, wenn Einnahmen ausbleiben und die Kosten für Futter, Tierarztbesuche und Impfungen
explodieren.
Und auch den Artisten reicht es manchmal eben nicht, von der Hand in den Mund zu leben. Dass es nicht immer leicht sei, seine Familie und die Tiere gut durch den Winter zu bekommen, hatte der 54-jährige Zirkusdirektor René Traber erst kürzlich unserer Zeitung erzählt. Das bewegte nicht nur die Mitglieder des DRK-Ortsvereins Schenefeld. Mit mehreren voll beladenen Fahrzeugen und Anhänger waren sie ins Winterquartier in die Gemeinde Gribbohm gekommen, um ihre Spenden abzugeben. „Wir haben von der miseren Lage gelesen und haben uns spontan dazu entschlossen, Futter für die Tiere zu spenden“, sagt Christian Bork während er gemeinsam mit Gerda Heesch und Heiko Mohr die Fahrzeuge entleert. „Wir freuen uns so sehr darüber - vielen herzlichen Dank“, kann René Traber sein Glück kaum fassen. Doch nicht nur das familiäre Oberhaupt des Zirkus Traber zeigt sich dankbar. Auch Ehefrau Thea sowie die Kinder Stefanie, Stefan und Dennis freuen sich über so viel Großzügigkeit. Erhielten sie doch nicht nur jeweils zwei Rundballen Heu und Hafer, sondern auch zwei Säcke Wurzeln, eine große Kiste Äpfel und einen Sack Hundefutter. „Danke möchten wir auf diesem Wege aber auch noch einmal Günter Holz aus Oldendorf und einer Einwohnerin aus Gribbohm sagen, die uns ebenfalls mit Spenden für unsere sechs Pferde, vier Lamas, fünf Ziegen, vier Hunden und unseren 25 Jahre alten Papagei „Merlin“ überraschten“, sagt René Traber, der trotz finanziellen Engpasses eines nie verlernt hat: Das Lachen!
Quelle: sh:z Bericht und Bild: km