71 „Geschenke der Hoffnung“

„Wir machen mit“, lautete auch in diesem Jahr die einhellige Meinung im Schenefelder DRK-Ortsverein, als der Ausrichter ,,Geschenke der Hoffnung e.V.“ wieder zur weltweit größten Geschenk-Aktion für Kinder in Not „Geschenke im Schuhkarton“ aufgerufen hatten. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Schenefelder DRK gemeinsam mit der Kirche an dieser Aktion teilgenommen und 70 Kartons an die Sammelstellte übergeben.

„Im nächsten Jahr machen wir wieder mit“, da ist sich Gerda Heesch ganz sicher.
71 Schuhkartons – Gerda und Reinhard Heesch (li.) und Kerstin und Frank Mevert schicken sie auf eine lange Reise.

,,In diesem Jahr sind es sogar 71 Pakete“, freut sich Gerda Heesch, die neben der Schenefelder Filiale der Sparkasse Westholstein für den Raum Schenefeld eine kleine Sammelstelle eingerichtet hatte. „Neben den Paketen wurden auch viele Geldspenden überwiesen. Davon haben wir vom DRK aus wieder zusätzliche Schuhkartons gepackt“, berichtet Gerda Heesch, die während des ganzen Jahres emsig Schuhkartons gesammelt hatte.

In der vergangenen Woche nun wurden die 71 bunt beklebten Kartons von Kerstin Mevert abgeholt und in der von ihr eingerichteten zentralen Sammelstelle nach Münsterdorf gebracht. Von dort aus geht die weihnachtliche Fracht dann zur Hauptsammelstelle nach Berlin und dann weiter in die osteuropäischen Länder. Da die Einfuhrbestimmungen sehr streng sind, werden alle Kartons, die bis dahin nur mit einem Gummiband verschlossen sind, noch einmal überprüft. Dinge, die für den Versand nicht erlaubt sind, werden herausgenommen und später an die Tafel oder an das Sozialkaufhaus weitergegeben. Die Kartons werden mit anderen Gaben wieder aufgefüllt. „Besonders die bei allen Kindern so beliebten Kuscheltiere dürfen in keinem Paket fehlen, darauf achten wir“, sagt Kerstin Mevert, die anerkennend auf die vielen liebevoll verpackten Kartons im Hause Heesch blickt. Tatkräftig unterstützt von den Ehemännern Frank Mevert und Reinhard Heesch verstauen Gerda Heesch und Kerstin Mevert die Kartons im Auto. Sie gehen zunächst nach Münsterdorf und dann auf die lange Reise nach Osteuropa. In den osteuropäischen Ländern werden sie den christlichen Gemeinden unterschiedlicher Konfessionen übergeben, die sie, zumeist im Rahmen einer Weihnachtsfeier, an die bedürftigen Jungen und Mädchen verteilen. Im vergangenen Jahr wurden 494 901 Paketen aus den Ländern Deutschland und Österreich verschickt. Empfänger der Pakete aus unserer Region waren Jungen und Mädchen aus Polen, aus dem Kosovo und aus den palästinensischen Gebieten.

 

„Im nächsten Jahr machen wir wieder mit“, da ist sich Gerda Heesch ganz sicher.

 

Quelle: sh:z   Bericht u. Bild: U. Werlich